Am 25. September 2025 fiel in Fechenheim der Startschuss für den Aufbau der Klimabildungslandschaft Frankfurt im Stadtteil. Über 20 engagierte Menschen – von Unternehmen über das städtische Klimareferat, Regionalrat, Gewerbeverein, Vereinsring, Initiativen, Seniorinnenbeauftragte, Bürgerinnen bis hin zu Alt-Fechenheimerinnen und Zugezogenen – beteiligten sich an der Auftaktveranstaltung im Begegnungs- und Servicezentrum Fechenheim. Ziel des Treffens war es zunächst Klimabildungsideen aus und für Fechenheim zusammen zu tragen. Aber wir möchten mit unseren Veranstaltungen auch die Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit im Stadtteil verbessern, ein gemeinsames Engagement und die Verantwortungsübernahme von Einzelpersonen und -gruppen fördern und ein lokales Netzwerk für Klimabildung aufbauen.
Ein Stadtteil mit Potential für Klimabildung
Mit Fechenheim sind wir in einem sehr diversen und lebendigen Stadtteil gestartet, der viel Potenzial für Klimabildung bietet. Das zeigt schon allein die Vogelschutzwarte in Fechenheim-Nord, die bereits Bildungsort war – und vielleicht mit vereinten Kräften nun zu einem Klimabildungs- und Begegnungsort ausgebaut werden könnte. Auch die Aktionen der „AG Saubermacherbande“ könnten noch erweitert werden. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir an diesem Nachmittag von bereits bestehenden Initiativen erfahren haben und viele wunderbaren Ideen zusammentragen konnten: So werden Trinkbrunnen gewünscht und ein Lehrpfad im Mainbogen, Spaziergänge ins Grüne, Klimabildung mit Messer und Gabel, Lehrreiches zum Hitzeschutz, zu Solaranlagen, Kunstaktionen.
Wie geht es weiter?
Das nächste Treffen ist bereits für den 05. Februar 2026 geplant. In Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt entwickeln Studierende außerdem in diesem Wintersemester voraussichtlich eine interaktive Klimarallye für Fechenheim. So wächst Schritt für Schritt ein lebendiges Netzwerk, das Klimabildung in ganz Frankfurt sichtbar macht und durch institutionenübergreifende Zusammenarbeit neue Formate entstehen lässt.
Was steckt hinter den Klimabildungslandschaften?
Die Idee von lokalen Klimabildungslandschaften verbindet Schulen mit Umweltbildungszentren, Vereinen, Volkshochschulen und anderen außerschulische Einrichtungen. Aber eine Vielfalt von Bildungsakteuren macht noch keine Bildungslandschaft. Dafür braucht es ein gemeinsames Ziel und Planung, eine Steuerung der einzelnen Tätigkeiten, die Akquise von Ressourcen und eine Qualitätssicherung. Für das Pilotprojekt im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt übernimmt Kaya Klein vom Verein Umweltlernen in Frankfurt zusammen mit Lust auf besser leben die Einführung entsprechender Strukturen vor Ort. Ziel ist es, bis 2028 Orte und Inhalte der Klimabildung zu definieren. Fechenheim ist dabei ein Schwerpunkt, ebenso wie Bockenheim, wo im Spätsommer bereits der KlimaCampus stattfand.
Mehr Informationen zu den Klimabildungslandschafen.