Über 50 kreative Angebote bildeten an diesem spätsommerlichen Freitag im August 2025 ein buntes Programm aus Mitmachstationen, Infoständen, Musik, Gesprächsrunden und Workshops. Etwa 30 engagierte Akteure aus Bildung, Wissenschaft, Kommune und Zivilgesellschaft waren vor Ort: Von der Lastenrad-Ausstellung „Klima auf Tour“ über die Kleidertauschbörse der Elisabethenschule bis zum Klimagefühle-Workshop gab es für die rund 350 Schüler (2.-12. Klasse) auf dem KlimaCampus im Stadtteil Bockenheim jede Menge zu Entdecken.
Die Grußworte von Tina Zapf-Rodríguez (Dezernat Umwelt, Klima, Frauen) und Andreas Öhlschläger als Vertreter des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt (HMLU) unterstrichen die Bedeutung des Engagements aller Menschen in der Stadt für den Klimaschutz.
Stadtteil Bockenheim im Einsatz fürs Klima
Durch die enge Zusammenarbeit mit Initiativen vor Ort bekam auch der Stadtteil Bockenheim neuen Schwung in Sachen Klimabildung. So wurde das Festival mit tatkräftiger Unterstützung des Teams vom Offenen Haus der Kulturen und des Projekts „Vision 31 – Kulturcampus gestalten“ umgesetzt. Kaffee und Kuchen gab es von der nahegelegenen ada_kantine, bei der „Initiative Zukunft Bockenheim“ wurde der Frage nach dem sozialen Klima im Stadtteil nachgegangen und das benachbarte Senckenberg-Institut brachte wissenschaftliche Fakten rund ums Thema Ernährung und Biodiversität spielerisch ins Gespräch.
Nachdem sich die Schulklassen auf den Heimweg gemacht hatten, wurde am Nachmittag von Besucher:innen jeden Alters weiter eifrig gebastelt (mit recycelten Kartons), gequizzt (rund ums Thema erneuerbare Energien), beraten (u.a. vom Klimareferat der Stadt Frankfurt) und diskutiert. Das Ganze untermalt mit entspannten Beats von DJ Nikesch. Den Abschluss bildete ein fulminantes Konzert von „Secrets of the Egg“ – ein herrlicher Ausklang für einen Tag voller Ideen und Mutmach- vs. Mitmachaktionen.
Was steckt hinter den Klimabildungslandschaften?
Die Idee von lokalen Klimabildungslandschaften verbindet Schulen mit Umweltbildungszentren, Vereinen, Volkshochschulen und anderen außerschulische Einrichtungen. Aber eine Vielfalt von Bildungsakteuren macht noch keine Bildungslandschaft. Dafür braucht es ein gemeinsames Ziel und Planung, eine Steuerung der einzelnen Tätigkeiten, die Akquise von Ressourcen und eine Qualitätssicherung. Für das Pilotprojekt im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt übernimmt Kaya Klein vom Verein Umweltlernen in Frankfurt zusammen mit Lust auf besser leben die Einführung entsprechender Strukturen vor Ort. Ziel ist es, bis 2028 Orte und Inhalte der Klimabildung zu definieren. Bockenheim ist dabei ein Schwerpunkt, ebenso wie Fechenheim, wo im September das Auftakttreffen stattfand.
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